Der Strand liegt weiß und makellos. Es weht eine Brise. Helgoland, dieser hohe rote Felsen und seine weiße Düne, diese einzige echte Hochseeinsel Deutschlands, ist voller Geheimnisse. War sie immer schon. Dänisch, deutsch, englisch, wieder englisch, wieder deutsch; Helgoland war begehrtes Beutegut und vieler Herren Schatz. Doch Helgoland ließ sich von seinen wechselnden Besitzern nicht beeindrucken. Die Insel war arm, wurde reich, fiel zurück in bittere Armut, kam zu neuem Wohlstand. Das Wasser um Helgoland enthält viele Mineralien.
Das Wetter ist besser als andernorts an der Nordsee, Luft und Wasser wesentlich wärmer, weil der Golfstrom nahe ist, die Luft Helgolands die jodhaltigste und sauerstoffreichste Deutschlands. Das Wasser, wäre es nicht salzig, hätte Trinkwasserqualität. Und die beiden langen weißen. Strände der Düne sind die leersten aller Nordseeinseln. Aber das war nicht immer so. Im 19. Jahrhundert wurde Helgoland als Sommerfrische von Dichtern und Denkern gefeiert.
Hoffmann von Fallersleben dichtete die Verse für die deutsche Nationalhymne, Heinrich Heine gehörte zu den Helgoländer Urlaubsreisenden. Die Insel galt als eleganter Ferientreff von Aristokratie und Hochfinanz. Doch dann kam Kaiser Wilhelm II. auf die Idee, Helgoland zu einem Kriegsstützpunkt auszubauen. Er ließ den Felsen durchbohren und ein gigantisches Netz von Bunkern, Mannschaftsunterkunften, Lazaretten, Waffenarsenalen und Verpflegungseinrichtungen anlegen.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Bunker zugemauert. Noch einmal kehrten die Schönen und Reichen auf ihre Lieblingsinsel zurück. 21 Jahre später brach der Zweite Weltkrieg aus. Die Bunker wurden geöffnet, erweitert und vergrößert.
Am 18. April 1945 erschütterte die große nichtnukleare Sprengung der Welt das Felsplateau. 6700 Tonnen Sprengstoff sollten die Insel für immer von der Landkarte radieren. Doch der Felsen aus elastischem Sandstein brach nicht, sondern bröckelte nur.
Helgoland überlebte. Der Wiederaufbau begann, die Zollfreiheit der Insel zog nun Millionen an.
Ein Bad mit Helgoländer Mineralienschlamm im Maritim-Bäder-zentrum steht auf dem Erholungsprogramm. Schwimmen und Sonnen auf der Düne, Spaziergänge über das Felsplateau — alle Tage sind voll mit kleinen und großen Beschäftigungen.
Abend auf Helgoland: nicht elegant und nicht schick. Ein paar grundsolide Restaurants mit köstlichen, einfachen Fischgerichten gibt es. Und nach dem Spaziergang um den Hafen: das Bett in der Pension oder dem gemieteten Appartement. Erholung strengt an. Und hinterher? Die bis zum Verdruss gestellte Frage: “Du siehst sagenhaft gut aus, wo warst du?”, muss ja irgendwie beantwortet werden. Sag’ ich, wo ich war? Oder sag’ ichs nicht?
Texterläuterungen
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