Der Maler Picasso wurde nach dem Einmarsch der Deutschen in Paris zu seiner eigenen und zu Überraschung seiner Freunde von den Eroberern völlig unbehelligt gelassen, anscheinend weil das Reichspropagandaministerium aus dieser Tatsache im Ausland Kapital zu schaffen hoffte.
Das Atelier von Picasso war zu dieser Zeit ein wahrhaft offenes Haus: Offiziere und Soldaten der Wehrmacht waren häufige Besucher seines Ateliers. Alle bewunderten seine Bilder und sein künstlerisches Können. Ein jeder dieser ungebetenen und sorglosen Gäste wurde stumm empfangen, stumm herumgeführt. Und erhielt beim Abschied eine Reproduktion des berühmten Gemäldes, das die Zerstörung der baskischen Stadt Guernica durch Naziflieger darstellt. Erst dann sprach Picasso ein Wort und immer das eine: “Souvenir!” Das was ein formaler Empfang.
Eines Tages stellte sich bei ihm ein Beamter der Geheimen Staatspolizei ein, wies eine solche Reproduktion vor und fragte: “Haben Sie das gemacht?” — “Nein”, antwortete Picasso, “das haben Sie gemacht”.
Ob der Agent diese Antwort nicht oder allzu gut verstand, ob er von ihrer Kühnheit überwältigt wurde oder sie als Äußerung eines Wahnsinnigen auffasste, blieb ungeklärt; er ging, und Picasso hörte nie wieder von ihm.
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